„Mit einem großen Schiff unterwegs sein, weil es auf dem Wasser fahren kann.“

Einen tollen Tagestörn hat Quentin mit Familie auf der Cap San Diego erlebt und alle Winkel des Museumsschiffes kennengelernt, zwischen Rendsburg und Kiel. Davon schreibt Quentins Familie ganz wunderbar ihn ihrem Bericht an uns:

„Hallo Kinderwünsche,
heute berichten wir euch von unserer Fahrt auf der Cap San Diego.
Vom Hamburger Hauptbahnhof sind wir mit dem Bus bis nach Rendsburg gefahren. Dort angekommen, sahen wir das riesige, 159m lange Museumsschiff. Als wir über die lange Treppe an Deck der Cap San Diego gelangten , wurden wir von einer Musikband begrüßt. Wir bekamen unsere Essens- und Getränkemarken und durften uns ein sofort Brötchen und Getränke aussuchen. Danach inspizierten wir erst mal das ganze Schiff. Es gab sehr viele steile Treppen und enge Gänge mit vielen Räumen. An Deck gab es einen Verkaufsstand mit Souvenirs und als alle an Bord waren, ging die Fahrt los. Wir konnten sehen wie der Anker mit einer riesigen Seilwinde hochgezogen wurde. Danach wurden wir von zwei Begleitschiffen von der Anlegestelle auf den Fluss gezogen. Wir fuhren unter einer Brücke her und es sah fast so aus als würden wir mit unseren Masten an der Brücke hängenbleiben aber es passte natürlich alles.
Im inneren konnte man sogar in den Maschinenraum gehen. Er ging über mehrere Etagen, mindestens vier und es haben viele Männer in roten Arbeitsanzügen mit ihrem Werkzeug dort gearbeitet. Sie waren alle sehr nett und konnten auch alle Fragen beantworten. Wir haben die riesigen Schiffsmotoren gesehen und es war laut und es hat nach Diesel gerochen. Die ganze Zeit hörte man die Motoren und Kompressoren im Takt klackern und pusten. An jeder Ecke und auf jeder Etage hörte es sich wieder anders an. Wir haben gesehen wie einer der Männer an einer Art Telefon stand, er hat die Befehle direkt vom Kapitän bekommen. Er hat einen Hebel gezogen, danach heulte kurz eine Sirene, die Kompressoren zischten, die Motoren fingen an zu brummen und eine riesige Welle fing an sich zu drehen. Wir standen direkt daneben und haben uns fast ein bisschen erschrocken, aber es war auch super spannend. Die Welle ging von den Motoren aus durch das halbe Schiff und man konnte ihr auf einem schmalen Gang fast bis zum Ende des Schiffes folgen. Das war der Wellentunnel. Sie treibt die Schiffsschraube an, haben die Männer gesagt. Dann gab es Mittagessen in einem großen Innenraum über zwei Etagen unter Deck. Es war ein sehr leckeres Buffet aufgebaut.
Danach haben wir uns eine sonnige Stelle an Deck gesucht und haben uns ein wenig ausgeruht. Man konnte sogar an einem Seil gesichert einen Mast an einer Leiter hochklettern und von ganz oben runter gucken, das war uns aber zu gefährlich. Ein paar Mal wurde das Schiffshorn geläutet, das war so laut, dass das ganze Schiff gebebt hat. Wir sind ganz schön zusammengezuckt. Wir haben dann die einzelnen Etagen an Deck erkundet, bis hoch zur Brücke, wo der Kapitän steht und das Schiff steuert. Hier gab es viele Geräte und Monitore und man hatte einen tollen Ausblick. Wir waren auch in einem Raum der Aussah wie ein altes Wohnzimmer mit einer kleinen Bibliothek und einigen gemütlichen Sofas und Sesseln. Hier haben wir auch unseren Kuchen bekommen.
Langsam kamen wir unserem Ziel immer näher. Der Fluss wurde breiter und es waren viele kleine Segelboote und große Schiffe zu sehen, ein paar Mutterschiffe von der Marine und eins, dass aussah wie ein Piratenschiff. Als wir in Kiel ankamen wurde die Cap San Diego von den Begleitschiffen wieder an die Anlegestelle gezogen. Der Anker wurde wieder abgelassen und die Taue festgemacht. Über die lange Treppe konnten wir das Schiff wieder verlassen. Leider mussten wir mit dem Bus sofort wieder nach Hamburg zurückfahren.“